Einer der Wiederentdecker der Mendelschen Regeln
geboren am 16. Februar 1848
gestorben am 20. Mai 1935
Hugo Marie de Vries wurde am 16. Februar 1848 in Haarlem geboren. Schon früh begann er sich für die Pflanzen zu interessieren, studierte an der Universität Leiden, wo er 1970 mit dem Doktorat abschloss.
Bei Julius von Sachs an der Universität Heidelberg setzte er seine wissenschaftlichen Arbeiten fort. 1877 wurde er als Professor für Botanik an die Universität Amsterdam berufen, wo er seine weitere physiologische Untersuchungen an Pflanzenzellen in Angriff nahm.
In den späten Achzigerjahren begann sich de Vries für Fragen der Pflanzen-Vererbung zu kümmern, welche mehr und mehr kontrovers diskutiert wurden. Bei seinen Hybridisierungsversuchen im Jahre 1900 erkannte er, dass Mendel vierzig Jahre früher die Gesetzmässigkeiten bereits entdeckt und beschrieben hatte. Unabhängig von ihm hatten auch zwei andere Wissenschaftler dieselbe Entdeckung gemacht: Erich von Tschermak-Seysenegg und Carl Correns.
Erst jetzt wurde erkannt, welche wissenschaftliche Leistung hinter der Arbeit von Mendel steckte. Trotz dieser Wiederentdeckung blieb de Vries bei seinem eigenen Bild der Vererbung, welches er 1899 publiziert hatte. Darin schlug er vor, dass Einheiten, welche er Pangene nannte, Träger der vererblichen Merkmale seien. Wie die Faktoren von Mendel beschrieb er die Pangene als diskrete und unabhängige Einheiten. Ungleich Mendel nahm de Vries an, dass sie grössere Merkmalskomplexe beeinflussen würden.
de Vries, however, adhered to his own concept of heredity, published in 1899, in which he proposed that units called pangenes were the carriers of hereditary traits. Like Mendel’s so-called factors, pangenes were theorized as discrete, independent units. Unlike Mendel’s factors, they usually were considered to govern larger-scale hereditary traits. This viewpoint led de Vries to interpret his studies of the evening primrose in terms of what he called mutations: large-scale variations that could produce a new species in a single generation. According to de Vries, new species arose primarily in this manner, with no obvious transition forms. The enormous early popularity of this theory was due in part to its being seen as an alternative to Darwin’s theory of natural selection, which emphasized the slow development of new species through almost imperceptible individual differences.
de Vries’s formulation eventually had to be modified, and his research was shown to some extent to be in error. Nevertheless, his work is valued as the first satisfactory application of experimental methods to the traditionally speculative field of evolutionary theory. He died in Amsterdam on May 20, 1935.