Erfinder des Mikrotoms
Wilhelm His wurde am 9. September 1831 in Basel geboren.
Sein Medizinstudium erfolgte in Basel, Bern, Berlin, Würzburg, Prag und Wien. 1854 promovierte er, zwei Jahre später erlangte er seine Habilitation in Basel, wo er 1857 auch zum Ordinarius für Anatomie und Physiologie berufen wurde.
1872 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor der Anatomie nach Leipzig, wo er am 1875 neu errichteten Anatomischen Institut in der Liebigstrasse in der Planung massgeblich beeinflusste.
Wilhelm His war der Begründer der exakten Entwicklungsgeschichte des zentralen Nervensystems und der Neuroblastenlehre.
Es gelang ihm der Nachweis, dass die sterblichen Überreste in der Leipziger Thomaskirche höchstwahrscheinlich die von Johann Sebastian Bach sind.
In Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Carl Seffner schuf er ein möglichst authentisches Denkmal Bachs, das noch heute vor der Thomaskirche steht.
Wilhelm His ist am 1. Mai 1904 gestorben.